WARUM EIN ONLINE-KURS NICHT UNPERSÖNLICH IST

Gerade ist mein erster ONLINE-ACHTSAMKEITSKURS CONNECTme live gegangen und ich möchte in diesem Blogpost ein paar "behind the scenes"-Infos zum Kurs geben und eine Frage beantworten, die mir immer wieder im Zusammenhang von Online-Kursen gestellt wurde:
ist so ein kurs nicht etwas sehr unpersönliches und unbezogenes?
Diese Frage war mein stärkster innerer Kritiker in Bezug auf die Entwicklung eines Online-Angebots.
Nach inzwischen viel Erfahrung mit EinzelklientInnen und Gruppen weiß ich, dass ich im persönlichen Austausch wunderbar Kontakt "machen" kann. Es macht mir einfach sehr viel Freude, in meinem Job so viele unterschiedliche Menschen kennen zu lernen, mich immer wieder neu auf jeden einzelnen einzustellen und Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt kommen können. Ich freue mich auch immer wieder darauf, die Menschen dabei zu unterstützen, Wege zu finden, um zu sich selbst wieder besser in Kontakt zu kommen. Das ist klasse, einfach mein Ding:) und ich möchte es nicht missen. Dabei ist kein Coaching wie das andere, keine Therapiestunde gleich und ich habe auch noch nie exakt das gleiche Training gemacht, weil ich mich immer wieder auf die Bedürfnisse der Menschen einstelle, die JETZT bei mir sind.
Dennoch habe ich mit der Zeit gemerkt, dass es Tools gibt, die ich vielen unterschiedlichen Menschen an die Hand gebe und dass diese UNTERSCHIEDLICHEN Menschen von den GLEICHEN Tools profitieren, auch wenn jeder Mensch verschiedene Bedürfnisse hat. Das hat mich dazu inspiriert, diese Tools in Form eines Kurses aufzubereiten, der für viele Menschen zugänglich ist und zudem viel günstiger, als wenn ich ein 4wöchiges Live-Achtsamkeits-Training mit täglichen Sitzungen anbieten würde.
KLINGT DOCH SINNVOLL ODER?!
Bleibt noch die Frage offen, ob die Menschen, die diesen Kurs buchen, das Gefühl haben, dass ich mich wirklich auf sie beziehe, auch wenn wir nicht zur selben Zeit am selben Ort sind. Diese Frage kann schlussendlich natürlich nur von den KursteilnehmerInnen beantwortet werden.
Was ich allerdings sagen kann ist, dass ich dazu bisher folgende Erfahrung gemacht habe: wenn ich als Trainerin oder Coach selbst gut in Kontakt mit meinem Thema und mir selbst bin während ich das Thema vermittle, dann kommt dies auch bei den TeilnehmerInnen an. Das ist live nicht anders als bei einer Skype-Coaching-Sitzung oder bei einem Online-Kurs. So habe ich also genau das bei der Entwicklung meines Kurses versucht: bei jeder einzelnen Meditation die ich aufgesprochen habe, hab ich selbst die Augen geschlossen und habe die Übung während der Anleitung mitgemacht. Keine der Übungen ist abgelesen oder auswendig aufgesagt. ALLES, wirklich alles an Meditations-Material habe ich aufgenommen, während ich selbst so gut wie möglich in Kontakt mit mir war, weil ich der Meinung bin, dass das den Teilnehmer am besten in Kontakt mit sich selbst bringt.
UND IST SO EIN ONLINE-KURS UNPERSÖNLICH? Dazu kann ich Ihnen nur sagen, dass ein Projekt, das so von Herzen kommt, wie dieser Kurs nicht persönlicher sein könnte:) Ganz ehrlich, ich habe so viel Herzblut in diesen Kurs gesteckt, ich KANN mir einfach nicht vorstellen, dass das nicht ankommt bei den Teilnehmern!
WAS MICH AUßERDEM MOTIVIERT HAT, EINEN ONLINE-KURS ZU ENTWICKELN:
Ich selbst bin ein groooßer Fan von persönlichem Kontakt. Klar schreibe ich ab und zu SMS und Emails, um kurze Infos auszutauschen oder für berufliche Absprachen. Sprachnachrichten bei WhatsApp hingegen hab ich in meinem Leben bisher glaub ich ganze 2 Stück aufgenommen und Facebook-Freunde habe ich zum Beispiel keinen einzigen, denn social media nutze ich nur beruflich. Wenn ich mich richtig mit jemanden austauschen möchte, verabrede ich mich zu einem persönlichen Treffen oder mache eine Zeit zum Telefonieren aus.

Gleichzeitig bin ich davon überzeugt, dass es inzwischen ganz großartige digitale Möglichkeiten gibt, um Informationen auszutauschen, sich weiterzubilden und miteinander in Kontakt zu treten!
Ein wunderbares Beispiel dafür war für mich die Live-Schaltung zu Jon Kabat-Zinn auf der diesjährigen MIND Conference am Benediktushof. Innerhalb von nur wenigen Minuten schaffte es Jon Kabat-Zinn über die Leinwand eine Verbindung mit den KonferenzteilnehmerInnen herzustellen und zauberte damit jegliche Enttäuschung darüber, dass er nicht persönlich anwesend war mit ein paar Worten ganz einfach weg.
Wie er das machte? Ich erinnere mich noch genau: Er nahm Bezug. Nahm Bezug zu dem Ort, an dem wir, die Konferenzteilnehmer, waren und sprach davon, dass er an diesem Ort auch schon einmal war und wunderbare Erinnerungen daran habe. Er nahm aber nicht nur Bezug zu dem Ort, sondern bezog sich sogar auf den Raum in dem wir saßen, den er auch bis ins Detail zu erinnern schien. Schließlich nahm er Bezug zu uns als Individuen, indem er deutlich machte, dass ihm bewusst ist, dass wir alle deutschsprachig sind und er mit uns Englisch spricht und er nahm auch Bezug auf den Kontext der Konferenz "Achtsamkeit in der Wirtschaft" und stellte sich auf diese besondere Zuhörergruppe ein. Schließlich nahm er Bezug zu sich selbst und seiner Situation, dass es nämlich wunderbar angenehm für ihn sei, für diesen Vortrag und Austausch nicht die lange Reise von den USA nach Deutschland auf sich nehmen zu müssen und auf diesem Weg ein Format gefunden zu haben, wo dennoch alle davon profitieren können.
Ich weiß noch, dass es mich tatsächlich sehr berührt und beeindruckt hat, wie er es schaffte, in so kurzer Zeit so viel Bezogenheit herzustellen, ohne dass wir uns physisch im gleichen Raum befanden. UND: es hat mir auch gefallen, dass er nur auf das Positive dieser Situation fokussiert hat und das herausgestellt hat, warum jeder gerade von dieser Form des Austauschs profitiert: Wir alle hatten die Möglichkeit, von ihm zu lernen und er keine Reisestrapazen. Fabelhaft!
Nach dieser Erfahrung hatte ich keine Zweifel mehr, dass man auch über einen Bildschirm Inhalte und Erfahrung kontaktvoll und bezogen vermitteln kann und das sogar an Menschen, die man noch nie zuvor gesehen hat! Mein Entschluss war gefasst: ich werde mein Angebot nun auch online zugänglich machen und mit einem Online-Achtsamkeits-Kurs starten!

Als Host für meinen Kurs konnte ich die Online-Video-Plattform SINNSUCHER.DE der Random House Verlagsgruppe gewinnen.
Ich habe die Sinnsucher-Plattform für meinen Kurs ausgewählt, weil ich das Angebot dort persönlich super interessant und vielfältig finde.
Sinnsucher.de bietet Online-Kurse an zu den Themenbereichen Achtsamkeit, Psychologie, Spiritualität, Persönlichkeitsenwicklung und Sexualität.
Bei der Auswahl der Kurse wird darauf geachtet, dass die Menschen, die hier Online-Kurse anbieten, auch wirklich fundiertes Wissen und Erfahrung in Ihrem Gebiet mitbringen.

Und so finden Sie hier Kurse von Bestsellerautoren wie zum Beispiel Stefanie Stahl ("Das Kind in dir muss Heimat finden"), Rüdiger Dahlke ("Krankheit als Sprache der Seele") oder Ina Rudolph ("Klarheit finden mit THE WORK").
Ich habe selbst schon einmal einen Online-Kurs bei den Sinnsuchern gekauft (den von Ina Rudolph ;) und für meine eigene Persönlichkeitsentwicklung genutzt. Jetzt bin ich sehr glücklich darüber, selbst Teil der Sinnsucher-Experten zu sein!
Wie mein Kurs CONNECTme aufgebaut ist und was Sie dabei alles lernen können, erfahren Sie HIER und mit KLICK auf das Teaser-Video:
Wie ist Ihre Meinung zu Online-Kursen? Haben Sie schon einmal einen gemacht und wie war Ihre Erfahrung damit? Habe Sie den Kurs als bezogen und persönlich erlebt, obwohl er online war? Ich freue mich über Feedback und Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!
Herzlich,
Ihre Jasmin Schott Carvalheiro
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